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Inkontinenz - Eine Frage des Alters?

Inkontinenz ist kein Tabu. Sprechen Sie uns an. Inkontinenz ist kein Tabu. Sprechen Sie uns an.

Großes Schweigen: Inkontinenz und das Gefühl allein damit zu sein

Es ist an der Zeit, die Stille um Inkontinenz zu brechen.

Inkontinenz ist eine weitverbreitete Problematik, doch Scham und Unbehagen führen oft zu Isolation und verzögerten Hilfesuchen. Eine Inkontinenz ruft bei vielen deutlich negativere Gefühle hervor als andere gesundheitliche Beeinträchtigungen. Inkontinenz wird bewusst oder unbewusst mit Kontrollverlust, hygienischen Problemen und einem tief verwurzelten Unbehagen verbunden. Betroffene Menschen scheuen oft das Gespräch über ihr Leiden, und ihr Umfeld ist meist erleichtert, wenn das Thema vermieden wird, da Unsicherheit im Umgang damit besteht. Menschen mit Inkontinenz sind mit ihrer Isolation nicht allein. Fast alle Beeinträchtigungen unterhalb der Gürtellinie werden in der Öffentlichkeit seltener diskutiert als andere gesundheitliche Belastungen. Oft sind Angst und Scham so groß, dass nicht einmal ein Arzt aufgesucht wird. Gerade Menschen mit Inkontinenz sind Meister im Verbergen ihrer Situation. Ärzte berichten von Fällen, in denen selbst der engste Partner über Jahre nichts von der Inkontinenz des Lebensgefährten bemerkt hat. 

Inkontinenz – Nur eine Alterserscheinung?

Das Risiko, von Inkontinenz betroffen zu sein, nimmt zwar mit dem Lebensalter zu, grundsätzlich kann diese jedoch Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen. Bei jüngeren Menschen können verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, darunter Schwangerschaft und Geburt bei Frauen, intensives sportliches Training wie Trampolinspringen oder Gewichtheben, hormonelle Veränderungen, neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Rückenmarksverletzungen, eine angeborene oder erworbene Bindegewebsschwäche. Bei älteren Menschen können u. a. das Nachlassen der Elastizität des Bindegewebes, eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur, eingeschränkte Mobilität, Übergewicht, eine vergrößerte Prostata bei Männern, Harnwegsinfektionen ein Grund für Inkontinenz sein.


Wer eine Inkontinenz nicht behandeln lässt, dessen Leben wird davon bestimmt: Schon beim Verlassen des Hauses drehen sich die Gedanken darum, wo sich im Notfall rasch eine Toilette finden lässt. Die Flüssigkeitsaufnahme wird oftmals genauestens kontrolliert. Bei Veranstaltungen und Terminen entsteht oft ein Panikgefühl, das einen von jetzt auf gleich zwingt, den Raum zu verlassen. All das nehmen Menschen mit Inkontinenz in Kauf, damit niemand von ihrer Situation erfährt. Würden die Betroffenen wissen, wie viele Menschen in ihrem Umfeld ähnliche Erfahrungen machen, wäre es sicher anders. Aktuelle Schätzungen aus dem Jahr 2023 deuten darauf hin, dass etwa 15 Prozent der Frauen und knapp 10 Prozent der Männer über alle Altersstufen hinweg von Harninkontinenz betroffen sind.

Inkontinenz ist kein Tabuthema und keine Frage des Alters

Wie funktioniert die Blase?

Die Nieren produzieren kontinuierlich Urin unter anderem um die Ausscheidung giftiger Stoffe zu ermöglichen. Der Urin transportiert sich anschließend über die beiden Ureteren (Harnleiter) in die Harnblase. Die Harnblase ist ein dehnbares Hohlorgan, dessen Hauptfunktion die temporäre Speicherung von Urin und dessen kontrollierte Miktion über die Urethra ist. Die physiologische Kapazität der Harnblase beträgt circa 500 ml. Die Blasenwand besteht aus dem Musculus detrusor vesicae. Bei zunehmender Füllung der Harnblase werden Dehnungsrezeptoren in der Blasenwand stimuliert, die afferente Nervensignale zum Miktionszentrum im Gehirn senden. Diese Signale werden als Harndrang wahrgenommen.

Belastungsinkontinenz / Stressinkontinenz

Harnverlust bei z.B. beim Husten und/oder Niesen
Bei der Stressinkontinenz liegt eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit bzw. eine Schwäche des Beckenbodens oder Schädigung am Verschluss der Harnröhre vor. Mit „Stress“ sind in diesem Zusammenhang nicht nervenaufreibende Alltagssituationen gemeint, sondern kurze Momente, in denen der Körper und der gesamte Harntrakt unter Anspannung stehen. Das bedeutet, dass bei Aktivitäten wie starkem Husten, Niesen, beim Treppensteigen oder beim Heben schwerer Gegenstände ungewollt Harn austreten kann. Die Anspannung führt zu einem kurzen Druckanstieg auf den Verschluss der Harnröhre, wodurch es zu einem unkontrollierten Harnaustritt kommen kann. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Betroffene – sowohl Männer als auch Frauen – betroffen sind. Frauen können nach einer Geburt betroffen sein, wenn die Muskulatur im Beckenboden geschwächt ist. Insgesamt ist die Stressinkontinenz mit etwa 60 Prozent die häufigste Form der Harninkontinenz.

Dranginkontinenz - Blase ohne Training

Anders als bei der Stressinkontinenz kann es bei der Dranginkontinenz auch bei völlig intaktem Verschluss-System zu unbeabsichtigtem Harnverlust kommen. Der Grund hierfür ist eine übersensible Blase. Wenn man dem natürlichen Verlangen nach Wasserlassen zu schnell nachkommt, die Blase also kaum gefüllt ist, wird sie kleiner. Sie kommt sozusagen "aus dem Training". Dadurch verringert sich das Fassungsvermögen und das Gehirn erhält immer schneller und häufiger das Signal "Blase voll". Die Blase zieht sich krampfartig so stark zusammen, dass auch das Verschluss-System nachgibt. Diese Form der Inkontinenz geht bei älteren Menschen meist mit chronischen Entzündungen oder Krankheiten an Blase und Harnröhre, einer Vergrößerung der Prostata und krankhafter Veränderung des Nervensystems einher.


Vorbeugung und Heilungschancen

Neben der Stress- und Dranginkontinenz gibt es noch andere Formen (Überlauf-, Reflex- und Extraaurethale Inkontinenz), die aber weitaus seltener vorkommen. Mischformen von Stress- und Dranginkontinenz sind hingegen sehr häufig.

Der Erfolg einer Behandlung ist auch davon abhängig, dass der Arzt erkennt, welche Form oder gar Formen der Inkontinenz er behandeln muss. Es gibt viele Methoden, mit denen man der Inkontinenz schon in einem frühen Stadium begegnen kann. Schon bei den ersten Anzeichen sollte man einen Arzt aufsuchen, da die Heilungschancen dann sehr hoch sind. Neben einer Untersuchung des Harntraktes misst der Arzt den Druck auf die Blase und die Durchlaufgeschwindigkeit des Urins umso spezifizieren zu können, welche Form oder Formen der Inkontinenz vorliegen.

Bei der Stressinkontinenz kann es beispielsweise ausreichen, seine Beckenbodenmuskulatur, die den Verschlussmechanismus stützt, zu trainieren. Besonders für Frauen vor oder nach einer Schwangerschaft bietet sich diese Therapie beziehungsweise Prävention an. Da man die Beckenbodenmuskeln im Alltag selten bewusst anspricht, gilt es, erst einmal ein Gefühl für sie zu entwickeln. Beim Wasserlassen kann man den Strahl kurz unterbrechen und so feststellen, welcher Muskel angesprochen wird. Zusätzliche Hilfsmittel sind kleine Sonden, die bei Frauen den Schließmuskel elektrisch stimulieren. Am sinnvollsten sind jedoch Übungen in einer Selbsthilfegruppe oder Physiotherapie. In Fällen von starker oder weit fortgeschrittener Inkontinenz kann es sein, dass eine Operation nötig wird, die in den meisten Fällen mindestens zu einer signifikanten Verbesserung der Situation führt. In jedem Fall sind die Möglichkeiten der Inkontinenz-Behandlung so weit fortgeschritten, dass sie jedem Betroffenen ein "normales" Leben in der Gesellschaft ermöglichen können. Lesen Sie in unserem Artikel "Inkontinenz - Was Sie selber tun können." wie Sie Ihre Kontinenz aktiv verbessern können. 

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